Stefan Bausewein; Fotograf; Würzburg; photography

Wie lautet die Definition von gutem Wein?
Sie beginnt und endet mit einem Lächeln!


Tradition und Region – hochwertige Lagenweine sind komplex und vielschichtig, sie zeigen nachvollziehbar und schmeckbar ihre Herkunft. Es sind die speziell vom Terroir geprägten traditionellen Rebsorten, wie Silvaner, Riesling, Burgunder aus den besten Weinbergslagen Frankens – den VDP.ERSTE LAGE und VDP.GROSSE LAGE – in denen optimale Wachstumsbedingungen herrschen. Verwendung finden nur selektiv ausgewählte Traubenpartien aus stark reduzierten Erträgen. Die Weinberge sind parzellengenau abgegrenzt, aus diesen besonders wertvollen, kargen und kalkhaltigen Böden kommen lang lagerfähige Weine mit individuellem Lagencharakter hervor.

Unsere VDP.ORTSWEINE sind Botschafter ihrer Herkunftsgemeinden Randersacker und Eibelstadt. Reduzierte Erträge und die Besonderheiten von Boden und Kleinklima prägen hauptursächlich den feinen Geschmack dieser Weine.

Die VDP.GUTSWEINE sind das Eintrittstor in unsere Weinwelt – sie bilden das Fundament der Qualitätspyramide. Die jeweilige Traubensorte mit ihrer eigenen Stilistik steht im Vordergrund. Unkomplizierte, aromatische Weine, die jung getrunken werden. Auch hier bürgt der VDP-Adler und unser Name für die Qualität der Weine.

Die eigentliche Arbeit im Weinberg leistet die Natur. Doch ist im Weinbau auch in der heutigen Zeit noch viel Handarbeit und Arbeitseinsatz nötig, um einen qualitativ hochwertigen Wein erzeugen zu können. Zwischen 15 und 18 mal muss jeder einzelne Rebstock vom Winzer besucht und bearbeitet werden. Zur Zeit bewirtschaften wir 11 Hektar Rebfläche mit ca. 55.000 Rebstöcken.

Im November beginnt bei uns bereits der Rebschnitt, der immer noch reine Handarbeit bedeutet und einige Monate andauert. Im Frühjahr, noch vor der Rebblüte, müssen alle zurück geschnittenen Rebruten nach unten gebogen und am Drahtrahmen befestigt werden.

 Das Entfernen überschüssiger Triebe beginnt gleich anschließend, sobald sich die ersten zarten Blätter zeigen. Wichtig ist nun die zügige und erfolgreiche Rebblüte im Juni, dafür werden gleichmäßig warme Temperaturen benötigt. In der Zeit der Blüte befruchtet sich die Rebe selbst und bildet dabei ihre Traubenansätze. Laubarbeiten sind nun wichtig, um die Triebe vor Windbruch zu schützen und für eine gute Durchlüftung zu sorgen.

Um die Biodiversität der Böden zu erhalten, säen wir wiederkehrend Blühpflanzen und Kräuter in unsere Rebzeilen. So finden sich eine Vielzahl an Insekten und Bodenlebewesen im Weinberg. Wir verzichten vollständig auf synthetische Düngemittel und Herbizide, arbeiten mit Rollhacke und Begrünungswalze arbeitsaufwändig und kostenintensiv.

Das Finale bildet für uns im September und Oktober die Weinlese, die wir noch per Hand durchführen und die mit vielen Weinlesehelfern abschließend gebührend gefeiert wird.